Zwei Störche auf dem Kirchturm warten. Es war, so glaub ich, in Kirchzarten.
Sie fragten sich, ob ja, ob nein, man könnte doch ein Pärchen sein.
Man könnte schnuggeln, schnattern, sich hofieren, sich mit dem Schnabel toilettieren;
und um die Liebe sich zu zeigen, einander auf den Rücken steigen.
Man sagt, dass Wunder dann geschehn, man hat es öfter schon gesehn,
dass plötzlich mitten in der Nacht, das Storchenweiblein hell erwacht,
sich wundert, fragt, die Augen gross, was ist denn unter mir nur los?
Sie schaut und traut den Augen nicht, sie sieht es schlecht, iss ja kein Licht.
Ein Wunder liegt im Nest, ganz weiss, sieht schön aus, ihr wir gleich ganz heiss.
Sie staunt? das habe ich gebaut? Das hätt ich mir nicht zugetraut.
Sie zeigt es ihrem Storchenmann, ganz stolz : schau dir doch das mal an!
Er meint: das ist dir gut gelungen und hat sich auf sie raufgeschwungen.
Wenn das so einfach ist, na dann, fangen wir gleich noch einmal an.
Seitdem geschieht das jedes Jahr. Das liebevolle Storchenpaar erfreut uns mit den schönsten Eiern,
und wir , wir können das jetzt feiern.
P.S. Ich kann mich leider nicht erinnern an ihre Namen, doch im Innern
hab ichs Gefühl, man nannte sie ULLA und EDGAR . Was meinen Sie?
Was dann passiert im Dreisamtal, erzähl ich Euch das nächste Mal.